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Anforderungen an Proofsysteme

Um gemäß MedienStandard Druck arbeiten zu können, muß das Proofsystem in der Lage sein mit dazugehörigen ICC-Profilen zu arbeiten oder aber aus den Charakterisierungsdaten der FOGRA eine systemspezifische Farbtabelle zu berechnen. Dies können praktisch alle Systeme am Markt.
Da der MedienStandard Druck eine farbmetrische Qualitätskontrolle des Proofsystems fordert, sollte jeder Betreiber eines Proofsystems auch über ein solches Messgerät verfügen, welches sich im übrigen noch für andere Aufgaben wie der Erstellung von Farbprofilen für Monitor und Proofsystem, sowie für die Qualitätsbewertung von Farben im Druckprodukten einsetzen läßt. Weiterhin notwendig ist der Erwerb des FOGRA Medienkeils CMYK.

UGRA/Fogra Medienkeil CMYK 3.0, das Standard-Kontrollmittel für CMYK Drucke. Für den Mehrfarbendruck bietet die Fogra auch 5-, 6-, 7-, und 8-farbige Kontrollkeile an.

Das Proofsystem muss zudem in der Lage sein automatisch eine Kontrollzeile mit den verwendeten Farbprofilen, dem Dateiname und Datum zu generieren, das sogenannte Jobticket. Hier sind verschiedene Elemente normativ, müssen also vorhanden sein, und andere Elemente sind optional, können also in der Kontrollzeile auftauchen oder nicht. Erleichternd für die tägliche Arbeit ist es natürlich auch, wenn der Medienkeil CMYK automatisch mit auf der Seite plaziert werden kann und im optimalen Fall auch von eingebauten Spektralphotometern gemessen und dann direkt ohne Unterbrechung der Prüfreport erzeugt und direkt unter den Medienkeil aufgedruckt werden kann.

Jobticket, Medienkeil und Prüfprotokoll vonf einem Proof der Proof GmbH in Tübingen.

Will man den MedienStandard Druck in möglichst engen Toleranzen einhalten, so dann ist eine Linearisierungsfunktion mit dem Spektralfotometer nützlich, welches auch zur Qualitätskontrolle eingesetzt wird.