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Farbmessung im Drucksaal

1. Farbmessung bei der Optimierung der Druckformerstellung und des Drucks nach ProzessStandard Offsetdruck
Sinn und Zweck des ProzessStandard Offsetdrucks ist es beim Druck nach Kontrakproofs gemäß MedienStandard Druck möglichst kurze und problemlose Abstimmzeiten in der Auflage zu erreichen. Dabei wird ist es wichtig bestimmte Volltonfärbungen und Tonwertzwuwächse zu erreichen. Für diesen Arbeitsschritt ist es sehr hilfreich neben einem Dnbsitometer auch über ein Spektralfotometer zu verfügen. Dieses ist z.B. notwendig um zu kontrollieren, ob die eingesetzte Druckfarbe in ihrer Farbigkeit auch mit den Vorgaben für den Kontraktproof nach MedienStandard Druck überein stimmt.
Würde man z.B. eine Skala einsetzen, die ein deutlich wärmes Gelb als die Vorgabe für den Kontraktproof hat, so ist die Abstimmung in der Auflage wesentlich schwieriger als wenn das Gelb genau auf die Vorgaben für den Kontrakproof abgeglichen ist. Die genaue Farbigkeit eines Volltons kann nur mit einem Spektralfotometer und nicht mit einem Densitometer ermittelt werden

2. Farbmessung in der laufenden Produktion
Hat man den Druck nach ProzessStandard Offsetdruck optimiert, so reicht für die laufende Kontrolle ein Densitometer aus. Dabei sollte nicht nur auf den Vollton geachtet werden, sondern möglichst oft auch auf den Tonwertzuwachs. Dieser ist bekanntlich keine feste Größe der Maschine, sondern er ergibt sich aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl von einzelnen Faktoren. Weicht der Druckzuwachs ab, weil z.B. die Druckplatte mit einer falschen Kennlinie belichtet wurden, falsche Gummitücher genutzt werden, oder Farb-Wasser-Balance aus dem Ruder gelaufen ist, so resultieren daraus Abstimmungsprobleme mit einem korrekt erstellten Kontraktproof. Weiterhin sind Druckzuwächse außerhalb der Toleranzen ein Reklamationsgrund für Druckereikunden.